Immobilien als Geldanlage: Diese Faktoren beeinflussen den Wert eines Hauses

Vor dem Verkauf oder Teilverkauf eines Hauses stellen sich zahlreiche Fragen. Viele davon hängen mit dem Verkaufspreis zusammen – denn niemand möchte das eigene Lebenswerk unter Wert verkaufen. Faktoren wie der Bodenrichtwert bieten eine erste Orientierung darüber, wie viel Sie für Ihr Haus oder Grundstück verlangen können – oder sollten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist der Bodenrichtwert?

Der Bodenrichtwert bezeichnet den durchschnittlichen Wert eines Quadratmeters unbebauter Erde in einer vordefinierten Zone. Eine solche Zone kann eine Straße, ein Teil einer Straße, aber auch ein Stadtteil oder eine ganze Ortschaft sein. Der Bodenrichtwert bezeichnet nicht den exakten Wert einer bestimmten Immobilie, sondern stellt eine grobe Orientierungshilfe für Käufer und Verkäufer dar.

So ermitteln Gutachter den Bodenrichtwert für ein Gebiet

Die gesetzliche Grundlage für die Ermittlung der Bodenrichtwerte ist Paragraf 196 im Baugesetzbuch. Aufbauend auf diesem Gesetz sind die Gutachterausschüsse der Gemeinden für die Wertermittlung zuständig. Dabei handelt es sich um ein unabhängiges Gremium aus Sachverständigen, das 1960 gegründet wurde, um mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu schaffen.

Immobilienverkäufe sind in Deutschland meldepflichtig. Daher senden die Notare den Gutachterausschüssen bei jedem Verkauf eine Kopie des abgeschlossenen Kaufvertrages zu. Die Gutachter führen die Kopien wiederum in Kaufpreissammlungen zusammen. Aus den addierten Kaufpreisen errechnen die Gutachter einen Durchschnitt, der anschließend den Bodenrichtwert des jeweiligen Gebietes darstellt.

 

Die Richtwerte werden zu einem bestimmten Stichtag in Form einer Bodenrichtwertkarte oder -tabelle veröffentlicht. Der Stichtag fällt üblicherweise auf den 31. Dezember oder den 1. Januar. Die Abstände der einzelnen Veröffentlichungen können von Bundesland zu Bundesland variieren, liegen jedoch bei maximal zwei Jahren.

Wann der Bodenrichtwert von Bedeutung ist

Der Bodenrichtwert zeigt seine Bedeutung vor allem beim Hausverkauf, aber auch in einigen anderen Situationen:

Immobilie als Geldanlage

Grundstückswertermittlung: In vielen Fällen nutzen Gutachter das Vergleichswertverfahren, um den Wert eines Grundstücks zu ermitteln. Sie orientieren sich also an ähnlichen Grundstücken und den Preisen, die für diese erzielt werden konnten. Stehen nicht ausreichend ähnliche Grundstücke zur Verfügung, kann der Bodenrichtwert eine grobe Orientierung schaffen.

Je höher der Bodenrichtwert ist, desto höher ist auch der Preis, zu dem Sie das Grundstück verkaufen können. Berücksichtigen Sie jedoch, dass es sich, wie im Namen bereits beschrieben, tatsächlich nur um einen Richtwert handelt. Sie sollten den Bodenrichtwert Ihres Grundstücks in Erfahrung bringen, sich aber nicht ausschließlich auf ihn verlassen.

 

Wert eines Hauses am Immobilienmarkt

Nicht zuletzt beeinflusst auch der Markt den Wert von Immobilien. Je nachdem, wie das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage ist, steigen oder fallen die Immobilienpreise in den jeweiligen Regionen. Vor allem in Großstädten und der Umgebung ist die Nachfrage nach Wohnraum hoch – hier steigen die Immobilienpreise kontinuierlich. Wenn Sie in Ballungsgebieten ein Eigenheim besitzen, kann sich das über die Jahre auszahlen. So profitieren Sie langfristig von Ihrer Immobilie als beständige Geldanlage und sinnvolle Absicherung fürs Alter.

Trotz Teilverkauf von Wertsteigerung profitieren

Auch bei einem Immobilien-Teilverkauf spielt die Wertsteigerung des Eigenheims eine wichtige Rolle. Bei einem Teilverkauf können Sie bis zu 50 Prozent Ihres Eigenheims verkaufen und bleiben weiterhin in Ihren eigenen vier Wänden wohnen. Als Teilverkäufer erhalten Sie auf Basis des Nießbrauchrechts ein Wohn- und Nutzungsrecht an Ihrer Immobilie. Wenn Sie sich später für einen Gesamtverkauf entscheiden, profitieren Sie von der erfolgten Wertsteigerung Ihres Hauses, dessen mindestens 50-prozentiger Eigentümer Sie nach wie vor sind.

Für die Instandhaltung und Modernisierung einer Immobilie fallen über die Jahre hohe Kosten an. Durch den Teilverkauf sorgen Sie für finanziellen Spielraum und können mit dem freigesetzten Kapital zum Beispiel die Kosten für die Instandhaltung decken. Dies wiederum zahlt sich für die Wertsteigerung Ihres Hauses aus. Ermitteln Sie mit unserem Rechner, wie hoch die Auszahlungssumme für den Teilverkauf Ihres Hauses ausfallen könnte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Faktoren der Wertsteigerung: Die Wertsteigerung einer Immobilie wird von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Dazu gehören zum Beispiel die Lage, der Zustand und die Ausstattung eines Hauses.
  • Wertbeständige Geldanlage: Wenn Sie Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen an Ihrem Eigenheim durchführen, zahlt sich Ihre Immobilie als sinnvolle Geldanlage im Alter aus.
  • Immobilien-Teilverkauf: Auch bei einem Teilverkauf Ihres Hauses an Hausanker profitieren Sie von einer künftigen Wertsteigerung, da Sie mindestens 50-prozentiger Eigentümer bleiben.

Was können wir für Sie tun?

Für alle Anliegen:

Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr zum Ortstarif erreichbar.